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Eine mögliche nahe Zukunft, nicht allzu weit von unserer Gegenwart entfernt. Die signifikanteste SF-Zutat ist das „Portal“ – eine technologische Monumental-Leistung, die den Zugang zu einer anderen Dimension ermöglicht. Von massiven Werbekampagnen angelockt, treten jeden Tag tausende Menschen den Weg auf die andere Seite an, weil sie sich dort ein besseres Leben erhoffen.

So weit, so gut. Doch nun zum Klappentext:

»… ich weiß nicht, wer sie sind. Ich nenne sie die Seelenfresser, denn sie haben sich tief in unserem Lebenskern eingenistet und holen sich von uns alles, was für sie von Nutzen ist … sie folgen nur ihrem Plan, unbeseelt und leidenschaftslos. Unsere Welt, auf die wir so stolz sind, ist ein fauler Apfel, ausgehöhlt und von innen heraus zerfressen. Wir sind Geschöpfe der Seelenfresser, unser freier Wille ist nichts als Schein.«

„Das Gelegenheits-Callgirl Loonie wird verdächtigt, für den Tod mehrerer Politiker und Wirtschaftsbosse verantwortlich zu sein. Als Loonie trotz härtester Verhörmethoden nichts preisgibt, soll der Polizist Vince Kemper das Rätsel ihrer wahren Identität lösen. Der Job führt ihn an die Grenzen der Realität und weit darüber hinaus – und auf die Spur von obskuren Mächten, die seit Jahrtausenden den Lauf der Welt bestimmen.“

Der Polizist Vince Kemper ist zur Observation des mächtigen Gangsters Curt Carlsson eingeteilt. Die Begegnung mit der ebenso attraktiven wie versponnenen Loonie verspricht ein wenig Abwechslung in seinem eintönigen Alltag. Kemper rechnet nicht mit einem Wiedersehen – bis er Loonie auf seinen Überwachungsmonitoren beim Betreten von Carlssons Hauptquartier beobachtet. Dort bricht eine wilde Schießerei los und Kemper macht sich auf den Weg, um Loonie beizustehen, wird jedoch von Carlssons Wachposten abgefangen und niedergeschossen…

So beginnt der unglaubliche Trip des Vince Kemper. Ein Trip, der ihn in fremde Welten führen wird, von denen keine Menschenseele etwas ahnt. Er wird das Portal durchschreiten und die Dimension kennen lernen, die jenseits der trostlosen grauen Wüste liegt, in welcher die hoffnungsvollen Emigranten stranden. Er wird in eine dekadente Gesellschaft von Unsterblichen eintauchen und in ihr grauenhaftes Schicksal eingeweiht werden. Und auf schmerzhafte Weise erfahren, wer er wirklich ist – und dass er diesen beschwerlichen Weg auf sich nehmen musste, um ein paar Dinge zurechtzurücken, die im Kosmos schief gelaufen sind. Dass dabei Zeit und Raum, wie wir sie zu kennen glauben, manchmal auf das Heftigste durcheinander gewirbelt werden, versteht sich sozusagen von selbst.